Basictraining
Bodenarbeit:
Die Bodenarbeit ist für mich jegliche Grundlage. Egal ob Fohlen ABC, Probleme im Sattel, beim Aus-/Reiten, das Pferd nicht mehr folgt, sich los reißt usw.
Die Bodenarbeit ist so unglaublich vielfältig und genauso viele Möglichkeiten hat man, Probleme zu lösen. Egal ob Verhalten oder Exteriörproblematiken. Von Physiotherapeutische Arbeit, gymnastizierende Arbeit, Natural Horsemanship, Clickertraining, Dualaktivierung, Monty Roberts, klassischer Handarbeit, Doppellonge, Stangentraining, Extreme Trail, Schrecktraining, Leistungssteigerung und noch so vieles mehr. Die Kette an Möglichkeiten lässt sich endlos weiter ausbauen. Deshalb kann man nicht nach Schema F arbeiten, das geht immer schief, denn wir leben mit Individuen zusammen, die ein individuelles Training verdient haben!
Reitunterricht:
Mein Faden der Individualität und der vielen verschiedenen Trainingsmöglichkeiten zieht sich natürlich durch all meine Trainingsangebote.
Bei dem Reitunterricht liegt mein Schwerpunkt auf gesund erhaltenden, nachhaltigen und gymnastizierenden Training. Hierbei muss auch das Exteriör beachtet werden! Hat das Pferd einen langen Rücken, einen langen Hals / Halsansatz? Ist mein Pferd durchtrittig oder geht in die Richtung? Was sind die körperlichen Defizite (Mountain Horses Tiertherapie)? Was ist später mein Ziel und was möchte ich reiten?
Weiter über das Equipment: Maulspalte – Gebiss, Ganaschenfreiheit, Kopf – Trense, Rücken – Sattel und Sattelunterlage. Alles zusammen muss einheitlich betrachtet werden um ein gutes Trainingsergebnis zu erhalten.
Ich selbst bin bereits durch einige Spaten geritten und kenne die Hilfen und die Reitweisen, von klassischen über spezielle Gangarten und hängen geblieben bin ich in der Westernreiterei. Hier versuche ich natürlich dem Pferd die Leichtigkeit und das „selbst Mitdenken“ zu vermitteln. Dennoch Unterrichte ich nicht nach Sattel oder Reitweise! Mir geht es um lange, nachhaltige und langlebige Partner.
Hierfür ist auch die Sitzschulung des Reiters und dessen Trainingshausaufgaben ein Thema! Gerne vergessen wird die eigene natürliche Schiefe und die eigenen Defizite.
Verladetraining:
Das Verladetraining ist wohl das Training, welches den größten Bedarf hat und was am Liebsten vergessen wird. Für ein Pferd ist es absolut unlogisch in eine Höhle zu gehen, denn dort leben Raubtiere. Also herrscht hier aus dem Urinstinkt heraus grundsätzlich eine Abneigung. Wie im Normalen Basictraining gibt es auch hier viele verschiedene Möglichkeiten und Ansätze ein Training zu starten. Zu beginn sprechen wir, welches Training am besten zu Ihnen passt und umsetzbar ist. Ich erkläre Ihnen die verschiedenen Methoden und wir analysieren zusammen wieso, weshalb, warum die einzelnen Methoden für Sie von Vorteil oder eben von Nachteil sind.
Warum ist Verladetraining so wichtig? Im absoluten Notfall möchte man sich nicht Gedanken darüber machen müssen, ob das Pferd nun einsteigt oder nicht! Deshalb ist es so wichtig, das Verladen auch ab und zu mal abzufragen und nicht 3 Jahre lang so stehen zu lassen. Auch Pferde die eigentlich gut auf den Hänger gehen, brauchen regelmäßige Wiederholungen. Man ist freier was Lehrgänge, Urlaube usw. betrifft. Auch muss man sein Pferd von der Klinik wieder nach Hause fahren oder eben von Lehrgängen usw. Absolut kontraproduktiv sind Verladeversuche die über 30 bis 60 Minuten gehen. Das sieht man aber leider an jeder Klinik. Also doch lieber regelmäßig Zuhause in Ruhe üben und ein Pferd haben, welches nachhaltig am kleinen Finger mit Ihnen in den Hänger steigt. Um Verzweiflung und Frustration zu vermeiden.
Mobiler Bodenarbeitsberitt:
Seit 2025 biete ich auf den Wunsch meiner Kunden auch mobile Bodenarbeit als Beritt an. Ihr müsst hierfür nicht vor Ort sein. Dies ist eine schöne Ergänzung neben dem Unterricht. Dient aber auch als Entlastung für meine Kunden oder eben als Ausgleich zum Reiten.
Nach einem intensiven Kennenlernen und den passenden Gegebenheiten ist auch ein reiterlicher Beritt meinerseits auf Anfrage möglich. Dies erfolgt aber ohne eines meiner Lehrpferde!
Der Preis hierfür ist nicht in der Preisliste zu finden. Denn dieser richtet sich nach Entfernung, Häufigkeit, Aufwand und nach der Anzahl der Pferde. Mehr auf Anfrage.
Beritt:
Beritt biete ich nur auf Anfrage und ausschließlich bei mir am Hof an! In Ausnahmefällen ( siehe Bodenarbeitsberitt ) auch mobil.
Hierbei ist es unwichtig ob Jung- oder Problempferd. Tuniervorbereitung mache ich nicht, dies ist nicht meine Leidenschaft und liegt auch nicht in meinem Interesse. Gerne begleite ich aber über Reitstunden mit einem ganzheitlichen , gesund erhaltenden, nachhaltigen und gymnastizierenden Training.
Warum nur noch auf Anfrage? Weil ich sehr strickte Rahmenbedingungen voraussetze und ohne diese auch nicht mehr bereit bin, die Leistung anzubieten. Ich erwarte ein Mitarbeiten des Besitzers. Es hilft nichts, wenn am Ende ich das Pferd reiten kann oder am Boden händeln kann, aber der Besitzer nicht! Ich reite Korrektur, ich korrigiere am Boden oder vor dem Hänger, aber am Ende des Tages soll das Pferd mit Ihnen wieder nach Hause! Deshalb muss man die Zeit einplanen, mehrfach zu kommen und ein Training mit mir zu absolvieren. Wichtig ist das für mich auch aus einem anderen Aspekt, es dient als Überprüfung. Kommen Sie mit dieser Methode oder diesem Weg klar? Können Sie dies alleine später mit Leichtigkeit umsetzen?
Weshalb nicht mehr außerhalb? Weil es mein Zeitmanagement sprengt. Es ist nicht nur „Bereiten“, sondern auch Hinfahren, Vorbereiten, Abpflegen, Heimfahren. Dafür ist mein Angebot mittlerweile zu groß. Unabhängig davon, hat es auch noch weitere Gründe. Ich habe die Pferde gerne bei mir, so kann ich sie auch außerhalb des Trainings beobachten und einschätzen lernen. Die Berittpferde kommen bei uns in eine extra Gruppe auf die Sommerkoppel. Daher habe ich mit ihnen mehrfach am Tag Kontakt. Ich bevorzuge es auch, die Pferde erst einmal zwei Wochen ankommen zu lassen und mich in der neuen Gruppe unabhängig kennenzulernen. Anschließend starte ich am Boden und auch in meinem Gelände. Ein weiterer Grund, ich kenne mein Gelände und meine Trainingsmöglichkeiten wie meine Westentasche und begebe mich selbst dadurch weniger in gefährliche Situationen, weil ich meine Gegebenheiten zu 100% einschätzen kann, dies ist mir bei unbekannten Gegebenheiten nicht möglich. Die Bodenarbeit kann 2, 4 oder 6 Wochen dauern. Hier muss ich auch aus der Akupunktur wissen – mit welchem Typ habe ich es zu tun? Habe ich ein sehr lernwilliges, ruhiges Pferd? Ein Pferd welches sich total anbietet aber schnell überfordert ist? Einen eher ängstlicher Typ oder einen eher dominanten usw. das Tempo bestimme niemals ich, sondern euer Pferd. Der nächste Grund: ich fahre nicht mit meinem Lehrpferd zu jedem Berittpferd an mehreren Tagen die Woche. Denn das Reiten starte ich meist von meinem Lehrpferd aus, das betrifft die Handpferdarbeit, Gymnastik von „oben“ (klassische Handarbeit), Schrecktraining, Extreme Trail und einfach alles womit euer Pferd Schwierigkeiten hat. Warum ein Lehrpferd? Weil ich kein Pferd bin! Und Tiere am besten von ihren Artgenossen lernen, besonders Fluchttiere, „nachahmen“ und lernen durch beobachten des gewünschten Verhaltens und das kann ein Mensch eben einfach nicht so gut wie ein Ausbilderpferd. Warum Ausbilderpferd – weil ich die Festplatte im Kopf nachhaltig installieren möchte und nicht nach kurzer Zeit alles wieder vergessen geht.
Ich reite auch kein anderes „sicheres“ Pferd bei Ihnen am Stall. Warum? Weil der Job eines Ausbilderpferdes nicht nur sicher zu sein bedeutet. Ich kenne meine Pferde zu 100% und sie mich, wir sind reiterlich soweit aufeinander abgestimmt, dass ich blind und ohne Zügel reiten könnte und mein Pferd mitdenkt und spürt, was ich jetzt brauche. Hierbei geht es nicht nur um ängstliche Pferde, die Sicherheit brauchen. Es geht auch um extreme Situationen wie treten, bocken, steigen, losreißen oder auch beißen. Meine Pferde können einschätzen, ob ich eine Korrektur von ihnen brauche oder nicht. Ein Pferd welches einfach aus dem Instinkt heraus korrigiert, kann lebensgefährlich für alle werden! Zuhören, Mitdenken, Entscheidungen in meinem Sinne treffen, Pferde blocken, Pferde korrigieren oder auch uns den „Hintern retten“. Das kann man nur als eingespieltes Team.
Warum noch nur Zuhause? Wenn es an Probleme oder auch ans Verladen bzw. Anreiten geht, habe ich abgesehen von meinem Ausbilderpferd und meinen Trainingsgegebenheiten auch mein menschliches Team Zuhause. Welches mich und meine Trainings genauso gut kennt und auf mich abgestimmt ist, wie meine Pferde. Dies ist essenziell und wichtig. Wie blocke ich am Boden? Worauf kommt es beim Anreiten an? Wie und wann greife ich in problematische Situationen ein? Wie verhalte ich mich am Hänger? Unparteiisch und vertrauen, vertrauen, vertrauen!
Nun die Frage wie lange bereite ich? Wie oben beschrieben, es hängt von Ihnen und Ihrem Pferd ab. Der Schnellste in 2 Monaten, der Langsamste von März bis Oktober (Außnahme, weil ich mir das bei diesem extremen Fall bereits dachte und nicht mit Zeitdruck trainieren, sondern auch extremen Pferden die Möglichkeit auf Genesung geben möchte). Beides sind keine Regelfälle. Der Durchschnitt liegt bei 4 Monaten.
- Mai- Oktober, spätester Beginn Juli.